Otti und Christa MAURER........................................... 4 Tagesfahrt von .................................................Franzi und Herta KOLLEGGER

Jaufenpass

 

St. Martin im Paseiertal

 

 

 

1. Tag

Nach mehr oder weniger sorgfältiger Planung einer 4 Tagesfahrt in die SCHWEIZ war es am Montag den 16 09 02 endlich so weit.

Wir, der Franzi und die Herta KOLLEGGER und der Otti und die Christa MAURER trafen uns am Montag 16 09 02 um 0830 Uhr abfahrtsbereit bei unserem Clublokal HANSLWIRT.
Nach viel Bewunderung einiger anwesender Stammgäste ( Ingrid, Regina...)und etwas traurigen Blicken vom Norbert fuhren wir um 0910 Uhr, frohen Mutes und sehr warm angezogen in PREITENEGG los.

Die Route führte von PREITENEGG, nach WOLFSBERG auf die A2 nach KLAGENFURT-VILLACH Abfahrt ins GAILTAL - HERMAGOR nach KÖTSCHACH - MAUTHEN wo wir zu Mittag aßen.

Nach zirka 1 ½ Stunden setzten wir unsere Reise über das LESACHTAL, nach SILLIAN zur Kaffeepause weiter fort.

Anschließend fuhren wir über die Staatsgrenze nach Südtirol.
Weiter ging die Fahrt über BRUNECK auf die Autobahn nach STERZING. In STERZING suchten wir erst eine Tankstelle und dann ging es endlich über den ersten Paß.
17 Kilometer steil bergauf auf den 2099 m liegenden JAUFENPAß.
Die Abfahrt nach ST.LEONHARD war fast ebenso schön doch da es schon nach 1800 Uhr war, machten wir uns auf Zimmersuche.

Schließlich nach dem 2. Versuch um 1830 und nach 410 gefahrenen Kilometern, übernachteten wir in ST.MARTIN im MARTINERHOF.
Die Zimmer wahren ausgesprochen bequem. Das Beste jedoch war die Badewanne, wo wir unsere Hinterteile abkühlen konnten. Nach diesem ausgiebigen Badevergnügen trafen wir uns schließlich um ca. 2030Uhr zum Abendessen im Speisesaal des Lokals.

Nach intensiver Nachbesprechung und einigen Drinks gingen wir um etwa 2230 Uhr endlich ins Bett, wo wir auch gleich (ein)schliefen.

 

Timmelsjoch

Reschenpass

Stilfserjoch

 

2.Tag. 17 09 02

Am 2. Tag wurden wir erst sehr spät wach, denn die 400 Km des Vortages steckten uns noch in den Knochen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir daher erst um 1000 Uhr Vormittag von ST.MARTIN ab und es ging gleich steil bergauf auf das 2509 m hoch liegende TIMMELSJOCH.

Das Wetter war schon wie am Vortag wunderbar. Kein einziges Wölkchen und Strahlend blauer Himmel.

Wir fuhren durch einen finsteren unbeleuchteten Tunnel wo man fast nichts sehen konnte, nur Wasser tropfte sehr stark von der Decke herunter.
Anschließend kamen wir zur Mautstelle wo man um 6.5 Euro passieren konnte. Von der Mautstelle ging es dann herunter über OBERGURGL - HOCHGURGL nach ZWIESELSTEIN und SÖLDEN nach UMHAUSEN zum ÖTZIDORF wo wir eine Rast machten.

Wir informierten uns über die Häuser die Werkzeuge, die Waffen und über das Leben unserer Vorfahren bzw. unseres ÖTZI.
Danach speisten wir eine original 3 Knödel-ÖTZI-Suppe, die zwar keiner von uns kannte, aber uns im Geschmack voll und ganz überzeugte.

Danach ging die Reise weiter nach LANDECK - auf den 2504 m hoch liegenden RESCHENPASS wo wir schon wieder eine kleine Pause einlegen mussten (leider gab es für die Damen aus Zeitgründen keinen Kaffee und schon gar keinen Topfenstrudel mehr) worüber sie sehr böse auf uns wahren.

Aber; danach legten wir erst richtig los; Denn jetzt ging es über 53 Tornanten (Kehren) auf das fast unereichbar scheinende 2758 m hoch liegende STILFSERJOCH.
Endlich angekommen bestaunten wir einige mit Gletscher überzogene 4000er und labten uns mit einer 4 Euro teuren ungenießbaren Wurstsemmel mit Senf und Sauerkraut.
Nachdem wir unsere Pflicht erfüllt hatten und Karten nach Hause und an zu Hause gebliebene Freunde schrieben, fuhren wir weiter über den 2501 m hoch liegenden UMBRAITPASS nach SANTA MARIA in die SCHWEIZ. Im Hotel STELVIO kamen wir um etwa 1900 Uhr an und hatten aber nur 300 km hinter uns.

Das Hotel war angenehm sauber, die Zimmer hatten leider nur Duschen dafür gab es noch Wählscheibentelefone und zwischen den Betten war ein zirka 20 cm breiter spalt, der für das Eheleben sehr angenehm war.
Essen und Trinken sehr gut, sehr viel, sehr teuer.

Eine Stange und ein zweier um nur 9 Franken!
Nachdem die Damen uns so gegen 2200 Uhr verlassen hatten, unterhielten wir uns noch ein weilchen mit einem freundlichen Einheimischen. Er zeigte uns auch einige Bilder von der Schneelage aus der Gegend bevor wir schließlich um ca. 2300 Uhr unseren Damen folgten.

 

Albulapass

Furkajoch

3.Tag. 18 09 02


Nachdem wir sehr früh aufgestanden sind, nützten wir die Morgenstunde bei herrlichen Sonnenschein aber noch mäßigen Temperaturen, zu einem ausgiebigen und üppigen Frühstück.

Danach fuhren wir um ca 0900 Uhr nach dem allmorgentlichen Fototermin vom Hotel STELVIO ab.
Es ging gleich über den 2149 m hoch liegenden OFENPASS, hinunter nach ZERNENZ etwa 35 km Richtung ST.MORITZ auf den 2312 m hoch liegenden ALBULAPASS.

Vom ALBULAPASS ging es weiter nach THUSIS dort verbotenerweise (ohne Autobahnpickerl) auf die Autobahn nach CHUR.

Von der Autobahn herunter mussten wir erst Tanken. Danach nahmen auch wir eine Kleinigkeit (Suppe und Salat) um 54 Euro zu uns.

Nach diesen ausgiebigen Mahl fuhren wir weiter durch das HEIDILAND, über MAIENFELD nach VADUZ in LICHTENSTEIN.
Bei FELDKIRCH kamen wir dann über die Grenze nach ÖSTERREICH. Jetzt gab es eine Kaffeepause mit Torte wie wir es gewohnt wahren.

Aber der Tag war noch lange nicht zu Ende, denn es warteten noch einige Pässe auf uns, obwohl die Damenpopöchen nicht mehr ganz wollten.

Trotzdem ging es gleich weiter über das 1769 m hoch liegende FURKAJOCH auf den 1680 m hoch liegenden HOCHTANNBERG-PASS nach WARTH.

Von WARTH ging es weiter nach LECH und ZÜRS über den 1773 m hoch liegenden FLEXENPASS auf den 1793 m hoch liegenden ARLBERG Richtung LANDECK nach ZAMS.

Nach 317 km und 9 ½ Stunden Fahrzeit Übernachteten wir in ZAMS im Gasthaus THURNER.

Nach der Körperpflege und dem Abendessen saßen wir noch eine geraume Zeit gemütlich zusammen tranken einige Gläser und unterhielten uns noch ausgezeichnet über die letzten 1000 km auf dem Motorrad.

Schließlich gingen wir um ca. 2330 ins Bett um uns für den letzten wohl anstrengensten Tag auszuruhen.

Soziusweh in Eppenstein

 

 

 

Obdachersattel


4.Tag. 19 09 02


Der letzte Tag sollte der schwerste werden. Um 0730 Uhr gab es Frühstück, danach zeigte uns BENNY der Wirt einige Fotos von Touren, die er für seine Gäste veranstaltet.

Um 0845 Uhr ging es dann los.
120 km auf der Autobahn bis WÖRGL. Ab WÖRGL dann das Unvermeidliche. Regen war angesagt. Nach einer kurzen Kaffeepause zogen wir unsere Regenanzüge an, die wir bis zu Hause nicht mehr ausziehen konnten.

Danach ging es auf die Bundesstraße Richtung WILDER-KAISER vorbei beim STANGLWIRT in ELMAU nach ST.JOHANN/TIROL - FIEBERBRUNN über den 949 m hoch liegenden GRIESENPASS nach HOCHFILZEN - SAALFELDEN und DIENTEN bis ST.JOHANN/PONGAU.

Nachdem, beim uns schon bekannten Gasthaus TAXENBACHER, die Küche leider geschlossen war, mussten wir uns mit einer PIZZA vom Nachbarn begnügen.

So gestärkt und mit noch etwas Elan fuhren wir dann weiter über WAGREIN - ALTENMARKT RADSTADT auf die 1769 m hoch liegenden RADSTÄTTER TAUERN nach TAMSWEG bis MURAU:

In MURAU dann zwar das letzte mal Tanken aber noch nicht die letzte Pause. Nach einem heißen Kaffee fuhren wir weiter Richtung Heimat nach SCHEIFLING über JUDENBURG nach OBDACH dort noch einmal eine kurze Erholungsphase für unsere Damen und die letzten Fotos von uns schon etwas verbrauchten und auch müden Vier. Dann endlich um ca 1900 Uhr und etwa 10 Stunden Fahrzeit die Ortstafel PREITENEGG und unser Ausgangspunkt HANSLWIRT in Sicht.

Große Freude bei allen, daß wir wieder Gesund und ohne Unfall die 1523 km geschafft hatten.

Nach einigen Bier und 2 Mischungen fuhren wir dann um ca.2100 Uhr die letzten Meter nach Hause, wo wir alle schon mit großer Sehnsucht erwartet wurden.